Workshop

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Am Samstag war das aktive Engagement des Einzelnen gefragt. Vormittags skizzierte Nicole Renvert, persönliche Referentin des Direktors der SWP, die Arbeit im größten europäischen Think Tank. Sie spannte den Bogen von einer abstrakten Vorstellung der SWP hin zu ihrem eigenen Werdegang. Dabei streifte sie die verschiedenen Stationen ihrer inspirierenden Vita, die sie unter anderem zur OSZE nach Kroatien, zum Auswärtigen Amt, zur Weltbank und in die Robert-Bosch- sowie Bertelsmann-Stiftung gebracht hatte. Reizvoll für die Workshopteilnehmer war neben der anekdotischen Darstellung vor allem der Einblick in Arbeitsweise und Bewerbungsstrategien bei Internationalen Organisationen, Stiftungen und Beratungseinrichtungen.

Am Nachmittag folgte die eigentliche Workshoparbeit unter Anleitung von Dr. Klaus Hachmeier, stellvertretender Leiter des Referats Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Aufgabe war die Erarbeitung einer Policy Recommendation (Ministervorlage) zum Thema „Die Lage in Tunesien – Auswirkungen für die deutsche Wirtschaft“ in Teams. Um die Simulation so realitätsnah wie möglich zu gestalten, stellte Herr Dr. Hachmeier Originalquellen zur Verfügung und definierte einen engen Zeitrahmen. Außerdem formulierte er zuvor die wesentlichen Anforderungen an eine ministerielle Politikempfehlung. Alle drei Teams konnten am Ende beachtliche Ergebnisse vorweisen, die im Plenum diskutiert und von Herrn Dr. Hachmeier kritisiert und bewertet wurden.

Aus einer Zusammenführung der von den Teilnehmern erstellten Entscheidungsvorlagen ist die erste “Policy Recommendation” im Open Think Tank entstanden.

“Der Workshop war ein interessanter Impuls für eine Karriere im Bereich Internationaler Beziehungen. Frau Renvert schilderte auf ermutigende Weise, dass man sich nicht auf nur einen Werdegang in diesem Bereich fokussieren muss, sondern vor allem sich selbst treu bleiben soll. Herr Hachmeier bewies, dass auch nationale Ministerien Aufgaben im genannten Bereich bieten, die herausfordernd sind und es ermöglichen, etwas zu bewegen.” Jan Jakub Chromiec, Worshopteilnehmer

„Ein gelungener Einstand“ – so lautete das Fazit des Wochenendes. Der Schwung aus diesen Tagen beflügelt unsere Kreativität für die kommenden Veranstaltungen. Wir danken allen Teilnehmern und Unterstützern, insbesondere der Hertie School of Governance, der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung sowie der Studienstiftung des deutschen Volkes.

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