Glass Doors into the Backroom


Die Impact Group will junge Menschen dazu motivieren, über Fragen außerhalb ihres Curriculums nachzudenken, damit sie an den Diskussionen um das Konzept der globalen Demokratie teilnehmen. Durch die Organisation eines Essay-Wettbewerbs, eines entsprechenden Workshops und die Veröffentlichung ihrer Ergebnisse, wollen wir die Bedeutung der Verbindung von Diplomatie und Demokratie hervorheben. In diesem Zusammenhang wollen wir jungen und vielfältigen Stimmen Gehör verschaffen.

Womit befasst sich die Impact Group?

Die Impact Group „Diplomacy and Democracy“ will das Verhältnis von Diplomatie, Transparenz und Demokratie problematisieren und diskutieren. In einem ersten Schritt wird dazu ein internationaler universitärer Essay-Wettbewerb, „Glass Doors into the Backroom“, organisiert. Zielsetzung ist die Auseinandersetzung mit konkreten Lösungen für eine generelle Herausforderung, die in jüngerer Zeit die Aufmerksamkeit der breiteren Öffentlichkeit auf sich gezogen hat: Die Verhandlungen um das TTIP-Abkommen oder den Global Compact for Migration sind von der europäischen Öffentlichkeit oft für ihre Intransparenz kritisiert worden. Dies hat zu Schwierigkeiten in der Vermittlung der eigentlichen Abkommen geführt. Ein pragmatischer Vorschlag wäre, die öffentliche Kommunikation und demokratische Beteiligung zu erhöhen. Gleichzeitig schließen sich auch daran Folgeprobleme an. Die BREXIT-Verhandlungen waren ein außergewöhnliches Beispiel dafür, wie die umfassende Beteiligung des Parlaments in einigen Fällen den Prozess der effizienten Suche nach einer Einigung behindern kann. Um diese scheinbar widersprüchlichen Narrative anzugehen, haben wir fünf Schlüsselfragen formuliert, auf die wir uns konzentrieren möchten:

• Fehlt es der internationalen Diplomatie an Transparenz?
• Wenn ja, wie können wir die Transparenz steigern?
• Lässt sich damit die Krise, in der sich der Multilateralismus befindet, angehen?
• Wie können Bürgerinnen und Bürger an internationalen Entscheidungsprozessen beteiligt werden?
• Wie könnten Effizienz und Transparenz in der Diplomatie in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden?

Current Status

IFAIR konnte sich die finanzielle Unterstützung für die Durchführung des Aufsatzwettbewerbs durch das Programm „Kreativität und Studium“ der Universität Göttingen (finanziert durch die AKB-Stiftung) sichern. Damit laufen die letzten Vorbereitungen für den Wettbewerb, der in zwei Runden stattfinden wird: In der ersten Runde (Februar-Mai 2020) werden die Studierenden der teilnehmenden Universitäten kurze Essays zum Thema internationale Diplomatie verfassen und die besten eingereichten Beiträge auswählen. In der zweiten Runde (Juni 2020) treffen sich die Gewinnerinnen und Gewinner an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie an einem Workshop zum Thema Demokratie und Diplomatie teilnehmen und eine Abschlussdiskussion zur Ermittlung des Gewinners des Aufsatzwettbewerbs führen. Die Teilnehmenden haben so die Möglichkeit an einem gemeinsamen Austausch mit anderen Studierenden teilzunehmen und ihre Fähigkeiten in einem interdisziplinären Wettbewerb zu messen. Der finale Gewinner erhält darüber hinaus ein Preisgeld sowie die Möglichkeit, seine Idee in verschiedenen Formaten zu veröffentlichen.

Impact Group Members

Coordinators

Elias Reiche, elias.reiche@ifair.eu
Gregor Christiansmeyer, gregor.christiansmeyer@ifair.eu