Diplomatie und Demokratie

Womit befasst sich die Impact Group?

Die Impact Group „Diplomacy and Democracy“ will das Verhältnis von Diplomatie, Transparenz und Demokratie problematisieren und diskutieren. In einem ersten Schritt wird dazu ein internationaler universitärer Essay-Wettbewerb, „Glass Doors into the Backroom“, organisiert. Zielsetzung ist die Auseinandersetzung mit konkreten Lösungen für eine generelle Herausforderung, die in jüngerer Zeit die Aufmerksamkeit der breiteren Öffentlichkeit auf sich gezogen hat: Die Verhandlungen um das TTIP-Abkommen oder den Global Compact for Migration sind von der europäischen Öffentlichkeit oft für ihre Intransparenz kritisiert worden. Dies hat zu Schwierigkeiten in der Vermittlung der eigentlichen Abkommen geführt. Ein pragmatischer Vorschlag wäre, die öffentliche Kommunikation und demokratische Beteiligung zu erhöhen. Gleichzeitig schließen sich auch daran Folgeprobleme an. Die BREXIT-Verhandlungen waren ein außergewöhnliches Beispiel dafür, wie die umfassende Beteiligung des Parlaments in einigen Fällen den Prozess der effizienten Suche nach einer Einigung behindern kann. Um diese scheinbar widersprüchlichen Narrative anzugehen, haben wir fünf Schlüsselfragen formuliert, auf die wir uns konzentrieren möchten:

  1. Fehlt es der internationalen Diplomatie an Transparenz?
  2. Wenn ja, wie können wir die Transparenz steigern?
  3. Lässt sich damit die Krise, in der sich der Multilateralismus befindet, angehen?
  4. Wie können Bürgerinnen und Bürger an internationalen Entscheidungsprozessen beteiligt werden?
  5. Wie könnten Effizienz und Transparenz in der Diplomatie in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden?

Ziele der Impact Group

Die Impact Group will junge Menschen dazu motivieren, über Fragen außerhalb ihres Curriculums nachzudenken, damit sie an den Diskussionen um das Konzept der globalen Demokratie teilnehmen. Durch die Organisation eines Essay-Wettbewerbs und die Veröffentlichung ihrer Ergebnisse, wollen wir die Bedeutung der Verbindung von Diplomatie und Demokratie hervorheben. In diesem Zusammenhang wollen wir jungen und vielfältigen Stimmen Gehör verschaffen.

Ablauf

Der Wettbewerb soll in zwei Runden stattfinden: In der ersten Runde (Mai-Juli 2020) werden die Studierenden der teilnehmenden Universitäten kurze Essays zum Thema internationale Diplomatie verfassen, mit Expertinnen und Experten besetzte Jurys werden die besten eingereichten Beiträge auswählen. Für die zweiten Runde (Juli 2020) ist eine öffentliche Onlineabstimmung über die beste Idee geplant. Der Gewinner bzw. die Gewinnerin erhält ein Preisgeld sowie die Möglichkeit, seine bzw. ihre Idee in verschiedenen Formaten zu veröffentlichen. Ein weiterer Austausch zwischen den Finalistinnen und Finalisten mit Bezug auf die Zukunft der Thematik “Diplomatie und Demokratie” ist in Planung (Oktober 2020).

Das Team

Projektverantwortliche

Elias Reicheelias.reiche@ifair.eu
Gregor Christiansmeyergregor.christiansmeyer@ifair.eu

Aktueller Stand:

IFAIR konnte sich die finanzielle Unterstützung für die Durch­füh­rung des Auf­satz­wett­be­werbs durch das Pro­gramm „Kreativität und Studium“ der Universität Göttingen (finanziert durch die AKB-Stiftung) und die Humboldt Uni­ver­sitäts­ge­sell­schaft sichern. Da wir das Projekt wegen der Corona-Pandemie nicht wie geplant starten konnten, versuchen wir aktuell es online zu realisieren. Wir halten Euch auf dem Laufenden!

Unser Partner

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